Grau-Pappel
Steckbrief
Lateinischer Name: Populus x canescens
Familie: Weidengewächse
Gattung: Populus
Art: x canescens
Herkunft: einheimisch
Aussehen
Die Grau-Pappel, wissenschaftlich bekannt als Populus x canescens, ist ein mittelgroßer Laubbaum, der sich durch sein charakteristisches Aussehen auszeichnet. Sie ist eine Hybride zwischen der Schwarz-Pappel (Populus nigra) und der Zitter-Pappel (Populus tremula).
Die Grau-Pappel erreicht eine Höhe von etwa 20 bis 30 Metern und hat eine schlanke, aufrechte Wuchsform. Die Rinde junger Bäume ist glatt und grünlich-grau, während ältere Bäume eine graue bis graubraune Rinde entwickeln, die rissig und schuppig sein kann.
Die Blätter der Grau-Pappel sind dreieckig bis rautenförmig mit einer gesägten Kante. Sie haben eine hellgrüne Farbe auf der Oberseite und eine graue, leicht behaarte Unterseite, was der Art ihren Namen verleiht. Die Blätter haben eine leichte Zitterbewegung, wenn der Wind weht, was charakteristisch für Pappeln ist.
Verbreitungsgebiet
Die Grau-Pappel ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Sie wächst in feuchten bis nassen Gebieten entlang von Flussufern, Seen und Sümpfen. Sie ist anpassungsfähig und kann auch in trockeneren Standorten überleben, solange ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist.
Vegetative Merkmale
Die Grau-Pappel ist ein schnell wachsender Baum mit einem weit verzweigten Wurzelsystem. Die Wurzeln sind anfällig für Beschädigungen und können zu Problemen bei der Platzierung in städtischen Gebieten führen.
Der Baum bildet eine breite, offene Krone mit ausladenden Ästen. Die Zweige sind flexibel und biegsam, was der Grau-Pappel eine gewisse Windbeständigkeit verleiht. Die Grau-Pappel hat eine kurze Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren.
Generative Merkmale
Die Grau-Pappel ist einhäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Blütenstände auf demselben Baum. Die Blüten erscheinen im frühen Frühling, bevor die Blätter vollständig entwickelt sind. Die männlichen Blütenstände sind langgestreckte Kätzchen, während die weiblichen Blütenstände kürzer und kompakter sind.
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die weiblichen Blüten entwickeln sich zu kugelförmigen, grünen Zapfen, die im Spätsommer reifen. Diese Zapfen enthalten winzige Samen mit flauschigen Haaren, die dazu beitragen, dass sie vom Wind verbreitet werden.
Die Grau-Pappel wird häufig in der Forstwirtschaft angebaut und ist auch als Zierbaum beliebt. Sie spielt eine wichtige ökologische Rolle, indem sie Lebensräume für verschiedene Tierarten bietet und zur Stabilisierung von Uferböschungen beiträgt.